Der schwarze Kontinent
Es wird dunkel in Europa. Eine Ahnung von Mittelalter weht wie ein Saharawind von engen nordischen Gassen bis hinab zu den öligen Häfen des Südens. Der Kontinent zerbröselt und zerlegt sich in nationalistische Bröckchen, die sich wie Erbrochenes über die Landkarte ergießen. Untote grölen sich durch eine kalte menschliche Wüste und weiße Herrenmenschen üben sich im Führersein. Als wüchsen schon Bananen in den Alpen!
Grenzen! Europa zieht sie immer enger. Sie beginnen in den Köpfen. In den Köpfen der Untoten, der Menschenherren, der Ratlosen und Willfährigen. Je enger die Grenzen in den Köpfen gesteckt sind, je kleiner der Denkraum wird, desto größer wird das Bild vom eigenen Ich. Wie die Pest zu unseligen Zeiten breiten sich die Grenzen aus in die Köpfe der Wohlmeinenden und Gutglaubenden.
Das Licht Europas erlischt, wenn die Mauern hoch genug sind. Das Licht der Aufklärung, das Licht von Freiheit, Gleichheit, Brüder- und Schwesterlichkeit, das Licht der Menschenwürde – es hat diesem Kontinent einst einen milden Glanz gegeben. Den Glanz eines Glückes, in dem manch Vaterland blühen konnte. Vorbei! Die Herren der Finsternis sitzen in Wien, Rom, München, Budapest, Warschau, London, Kiew, Moskau an den Feuerstellen und ersticken die Glut.
Es wird dunkel in Europa. Und wir sind dabei, uns an die Dunkelheit zu gewöhnen. Und warten auf einen, der kommen wird das Feuer neu zu erfinden. Dabei ist doch noch Glut da. Wir brauchen doch nur die Grenzen um unsere Herzen öffnen, auch wenn die anderen Mauern um unsere Köpfe bauen.
Es wird dunkel in Europa. Eine Ahnung von Mittelalter weht wie ein Saharawind von engen nordischen Gassen bis hinab zu den öligen Häfen des Südens. Der Kontinent zerbröselt und zerlegt sich in nationalistische Bröckchen, die sich wie Erbrochenes über die Landkarte ergießen. Untote grölen sich durch eine kalte menschliche Wüste und weiße Herrenmenschen üben sich im Führersein. Als wüchsen schon Bananen in den Alpen!
Grenzen! Europa zieht sie immer enger. Sie beginnen in den Köpfen. In den Köpfen der Untoten, der Menschenherren, der Ratlosen und Willfährigen. Je enger die Grenzen in den Köpfen gesteckt sind, je kleiner der Denkraum wird, desto größer wird das Bild vom eigenen Ich. Wie die Pest zu unseligen Zeiten breiten sich die Grenzen aus in die Köpfe der Wohlmeinenden und Gutglaubenden.
Das Licht Europas erlischt, wenn die Mauern hoch genug sind. Das Licht der Aufklärung, das Licht von Freiheit, Gleichheit, Brüder- und Schwesterlichkeit, das Licht der Menschenwürde – es hat diesem Kontinent einst einen milden Glanz gegeben. Den Glanz eines Glückes, in dem manch Vaterland blühen konnte. Vorbei! Die Herren der Finsternis sitzen in Wien, Rom, München, Budapest, Warschau, London, Kiew, Moskau an den Feuerstellen und ersticken die Glut.
Es wird dunkel in Europa. Und wir sind dabei, uns an die Dunkelheit zu gewöhnen. Und warten auf einen, der kommen wird das Feuer neu zu erfinden. Dabei ist doch noch Glut da. Wir brauchen doch nur die Grenzen um unsere Herzen öffnen, auch wenn die anderen Mauern um unsere Köpfe bauen.