Kleine Geschenke
Es ist ja nicht immer leicht, älter werdenden Menschen eine Freude zu bereiten. Gerade, wenn sich immer mehr Anzeichen einer geistigen Verwirrung bemerkbar machen, fällt es schwer etwas zu finden, das den Beschenkten noch anspricht und ihn emotional berührt. Wenn der Mensch in dieser Lebensphase sich auch noch in die Vorstellung verbissen hat, weiterhin beruflich tätig sein zu müssen und in dem Wahn lebt, immer noch Einfluss auf das Weltgeschehen zu haben, braucht es bei der Auswahl der Geschenke besondere Sorgfalt. Hilfreich kann es da sein, ihm gut zuzuhören, denn gelegentlich ist aus einem noch so wirren Dahergeplapper schon herauszuhören, was einen solchen Menschen wirklich bewegt.
Und dann genügt oft schon eine kleine Geste um große Euphorie auszulösen. Zum Beispiel am Geburtstag eines, sagen wir mal Innenministers, exakt soviel Menschen in ein Kriegsgebiet abzuschieben, wie dieser an diesem Tag Lebensjahre zählt. Auch das schon etwas aus dem Lot geratene Gehirn wird mit Leichtigkeit eine Verbindung zwischen beiden Ereignissen herstellen können und eine wahre Flut von Endorphinen wird die Folge sein – kleiner Aufwand, große Wirkung.
Bleiben wir bei dem Beispiel Innenminister. Laut eigenem Bekunden ist der gerade noch aktuelle froh über jeden, der „straftätig“, wie er es nennt, wird, soweit er aus dem Ausland stammt. Warum ihm also nicht an seinem Namenstag eine kleine Aufmerksamkeit zukommen lassen? Am 12. Oktober wird der Horst geehrt. Der Namen bedeutet übrigens soviel wie „Waldmensch“. Wer also aus dem Ausland, zum Beispiel aus Kanada stammt, könnte dem Heimatminister eine große Freude bereiten, wenn er an diesem Tag rechtswidrig einen ganzen Wald abholzt. Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt.
Apropos Grenzen. Auch die sollen ja nicht ganz dicht sein. Deshalb hat das Heimatland des Innenministers auch eine eigene Grenzpolizei eingerichtet. Im ersten Monat haben die 500 Sondereinsatzkräfte 4 versuchte illegale Grenzübertritte aufgedeckt. Da ist noch Luft nach oben. Ein nettes Geschenk wäre doch, sollte jemand in der Gegend wohnen, den Grenzpolizisten mit einem kleinen Spielchen die Zeit zu vertreiben. Wer hat Angst vorm schwarzen Mann, zum Beispiel. Da kommt dann sicher auch mal der Waldmensch zu Besuch.
Wie man sieht, gibt es viele Möglichkeiten, mit kleinen Aufmerksamkeiten, große Freude zu bereiten. Nur Horstls größter Wunsch, nach dessen Erfüllung er sich dermaaßen sehnt, wird wohl erst in Erfüllung gehen, wenn er in völliger Dunkelheit versunken ist.
Es ist ja nicht immer leicht, älter werdenden Menschen eine Freude zu bereiten. Gerade, wenn sich immer mehr Anzeichen einer geistigen Verwirrung bemerkbar machen, fällt es schwer etwas zu finden, das den Beschenkten noch anspricht und ihn emotional berührt. Wenn der Mensch in dieser Lebensphase sich auch noch in die Vorstellung verbissen hat, weiterhin beruflich tätig sein zu müssen und in dem Wahn lebt, immer noch Einfluss auf das Weltgeschehen zu haben, braucht es bei der Auswahl der Geschenke besondere Sorgfalt. Hilfreich kann es da sein, ihm gut zuzuhören, denn gelegentlich ist aus einem noch so wirren Dahergeplapper schon herauszuhören, was einen solchen Menschen wirklich bewegt.
Und dann genügt oft schon eine kleine Geste um große Euphorie auszulösen. Zum Beispiel am Geburtstag eines, sagen wir mal Innenministers, exakt soviel Menschen in ein Kriegsgebiet abzuschieben, wie dieser an diesem Tag Lebensjahre zählt. Auch das schon etwas aus dem Lot geratene Gehirn wird mit Leichtigkeit eine Verbindung zwischen beiden Ereignissen herstellen können und eine wahre Flut von Endorphinen wird die Folge sein – kleiner Aufwand, große Wirkung.
Bleiben wir bei dem Beispiel Innenminister. Laut eigenem Bekunden ist der gerade noch aktuelle froh über jeden, der „straftätig“, wie er es nennt, wird, soweit er aus dem Ausland stammt. Warum ihm also nicht an seinem Namenstag eine kleine Aufmerksamkeit zukommen lassen? Am 12. Oktober wird der Horst geehrt. Der Namen bedeutet übrigens soviel wie „Waldmensch“. Wer also aus dem Ausland, zum Beispiel aus Kanada stammt, könnte dem Heimatminister eine große Freude bereiten, wenn er an diesem Tag rechtswidrig einen ganzen Wald abholzt. Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt.
Apropos Grenzen. Auch die sollen ja nicht ganz dicht sein. Deshalb hat das Heimatland des Innenministers auch eine eigene Grenzpolizei eingerichtet. Im ersten Monat haben die 500 Sondereinsatzkräfte 4 versuchte illegale Grenzübertritte aufgedeckt. Da ist noch Luft nach oben. Ein nettes Geschenk wäre doch, sollte jemand in der Gegend wohnen, den Grenzpolizisten mit einem kleinen Spielchen die Zeit zu vertreiben. Wer hat Angst vorm schwarzen Mann, zum Beispiel. Da kommt dann sicher auch mal der Waldmensch zu Besuch.
Wie man sieht, gibt es viele Möglichkeiten, mit kleinen Aufmerksamkeiten, große Freude zu bereiten. Nur Horstls größter Wunsch, nach dessen Erfüllung er sich dermaaßen sehnt, wird wohl erst in Erfüllung gehen, wenn er in völliger Dunkelheit versunken ist.